SG 38-fliegen

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Johannes Dibbern berichtet: „Es gibt jedes Jahr eine von der Luftsportjugend Rheinland-Pfalz organisierte Herbst-Aktion. Dieses Jahr bestand sie im SG 38-Fliegen auf der Wasserkuppe. Die SG 38 ist ein Gleitflugzeug aus den 30er-Jahren und wurde seinerzeit für die Anfängerschulung eingesetzt. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir drei Dannstadter Jugendliche dort an und es gab gleich etwas zu essen. Danach bezogen wir unsere Zimmer und es entwickelte sich ein geselliger Abend mit den anderen Rheinland-Pfälzern.

Am nächsten Morgen sollte eigentlich schon früh mit der SG 38 gestartet werden, allerdings wurde dies durch dichten Nebel verhindert. Deshalb besuchten wir zunächst das Deutsche Segelflugmuseum, in dem man eine Vielzahl an historischen Segelflugzeugen besichtigen kann. Gegen Mittag löste sich dann der Nebel auf und wir zogen die SG 38 per Traktor an den Süd-West-Hang der Wasserkuppe, wo der Wind direkt auf dem Hang stand. Das versprach schon einmal „lange“ Flüge. Nach einem kurzen Briefing gingen die ersten Starts per Gummiseil raus, bei denen wirklich jeder Mann gebraucht wird.

Es braucht nämlich 16 Leute, um das Gummiseil auszuziehen und vier Personen, um die SG 38 festzuhalten. Auf Kommando lässt die „Haltemannschaft“ los und der Gleiter erhebt sich in die Lüfte. Das ist zwar kein besonders langes Erlebnis, dafür macht es aber umso mehr Spaß.

Am Ende des zweiten Tages, nach dem jeder zwei Starts absolviert hatte, gab es noch eine kleine Siegerehrung, bei der jeder eine Urkunde mit seiner Leistung erhielt. Der Rekord lag bei etwas über einer Minute Flugzeit in zwei Flügen …“

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