Infolge des späten Ostertermins fiel Christi Himmelfahrt dieses Jahr auf Ende Mai – entsprechend reichte das 38. Dannstadter Vergleichsfliegen bis in den Juni hinein. Mitte Januar wurde das Anmeldeportal geöffnet, und wie gewohnt war der Wettbewerb schnell ausgebucht. Einige Frühbucher zogen ihre Anmeldung später wieder zurück – leider so kurzfristig, dass viele potenzielle Nachrücker sich inzwischen anderweitig orientiert hatten. So standen schließlich 43 Flugzeuge im Grid, erstmals aufgeteilt in drei Klassen: Club, Gemischt und Doppelsitzer.
Während die Wochen vor dem Wettbewerb noch Kaiserwetter boten, kündigte sich mit Tief „Uschi“ pünktlich zur letzten Maiwoche ein Wetterumschwung an. Die Grasbahn freute sich, Veranstalter und Teilnehmende weniger.
Trotzdem wurde wie immer alles bestens vorbereitet: Haus, Hof und Garten auf Vordermann gebracht, Gras gemäht, Landereiter gestrichen, Windsack gebügelt, Catering organisiert und der Briefingraum hergerichtet. Am Mittwoch, dem 28. Mai, eröffnete Wettbewerbsleiter Dominik Lott den Wettbewerb pünktlich um 19 Uhr.
Der erste Wertungstag am Donnerstag brachte schwierige Bedingungen. Sportleiter Peter Mangold ließ zumindest die Clubklasse aufstellen, doch die erhoffte Einstrahlung blieb aus. Nachdem zwei vorsichtige „Schnupperer“ kaum die Ausklinkhöhe halten konnten, wurde auch diese Klasse neutralisiert.
Am Freitag kündigte sich Wetterbesserung an – wie von Meteorologe Alfred Perlich angekündigt, wurden bereits um 10 Uhr 20 °C erreicht. Die Aufgaben führten alle Klassen Richtung Osten: 313 km für die Gemischte Klasse und die Doppelsitzer, 220 km für die Clubklasse. Die ersten Tagessieger hießen: Jürgen Rusch (Heppenheim, Gemischt), Peter Fabian (Burg Feuerstein, Clubklasse) und das Duo Charly Müller/Paul Franke (Dannstadt, Doppelsitzer).
Für den Samstag waren am späten Nachmittag kräftige Gewitter gemeldet. Die Wettbewerbsleitung entschied sich daher für eine AAT (Assigned Area Task) mit verkürzter Sollzeit: 1,5 bzw. 2 Stunden in westlicher Richtung. Nils Koster (Dannstadt) war mit 114 km/h der Schnellste bei den Gemischten, Luca Ehlert (Elz) setzte sich bei der Clubklasse durch, und bei den Doppelsitzern lagen Windt und Weber (Grünstadt) vorn. Alle Teams kamen sicher zurück, und noch vor Eintreffen der Böenwalze waren sämtliche Flugzeuge verstaut. Später kam es zu einem größeren Astbruch auf dem Gelände – zum Glück ohne Personenschäden.
Der Sonntag präsentierte sich mit labiler Luftmasse. Auch eine zwischenzeitliche Auflockerung konnte Meteorologe Alfred Perlich nicht zur Empfehlung für einen Wertungstag bewegen – es blieb bei einer Neutralisation.
Auch die Folgewoche war durch wechselhaftes Wetter geprägt, besonders am Pfingstsamstag. Die Wettbewerbsleitung entschied sich erneut für eine geschickt gelegte AAT in der Rheinebene: Zwar gab es Außenlander und einige Motoren mussten gezündet werden, aber es kamen Wertungen zustande.
Bei den Doppelsitzern siegten Karol Müller (der seinen erkrankten Vater Charly vertrat) und Leo Schmid, bei den Gemischten lieferten sich Nils Koster und Jan Hertrich – beide aus Dannstadt – ein spannendes Duell. In der Clubklasse kam an diesem Tag keine Wertung zustande.
Der Pfingstsonntag startete mit kräftigem Regen, der auch durch eine kurze Aufheiterung nicht wettbewerbstauglich wurde. Die Tageswertung fiel aus – es blieb bei der Gesamtauswertung von Wettbewerbsauswerter Johannes Meyer. Die Sieger 2025:
Klasse | 1. Platz | 2. Platz |
---|---|---|
Clubklasse | Adrian Koch | Peter Fabian |
Gemischte Klasse | Nils Koster | Jan Hertrich |
Doppelsitzerklasse | Müller / Franke / Schmid | Windt / Weber |
Am Sonntagabend überreichte Präsident Ernst Eymann den Erstplatzierten Glückwünsche und Pokale – bevor die Teilnehmenden zur traditionellen Abschlussparty übergingen.
Wir freuen uns bereits auf das 39. Dannstadter Vergleichsfliegen im Jahr 2026 – die Anmeldung ist wie immer ab Mitte Januar möglich.


