Jan Kiefer berichtet: „Am Freitag, 27.08.2019, machte sich die Segelflugjugend beider Segelflugvereine aus Ludwigshafen-Dannstadt auf den Weg nach Mainz-Finthen, um das dortige Jugendvergleichsfliegen zu bestreiten. Nach einer einstündigen Fahrt trafen wir gegen Abend in Mainz ein. Im Schlepptau hatten wir die LS-4 und die Ka 6. Lars Goll wollte unbedingt die Ka 6 nach Mainz fliegen und hatte dabei auch keine Probleme.
Dort angekommen machten sich die Piloten mit dem dortigen Flugplatz vertraut, in dem sie von den ortsansässigen Fluglehrern im Doppelsitzer eingewiesen wurden. Der Mainzer Flugplatz hat einige Besonderheiten. Zum einen ist er ein Verkehrslandeplatz mit einer langen Asphaltbahn, zum anderen befindet er sich knapp unterhalb des Frankfurter Luftraums. Dadurch, dass die Passagierflugzeuge über Mainz anfliegen und dementsprechend schon sehr tief sind, bot sich uns ein sehr ungewohnter Anblick. Es schien fast so, als würden sich diese Maschinen in der Platzrunde der Segelflugzeuge befinden.
Nach dem Abendessen und dem Briefing hat sich jeder in sein Zelt verzogen, denn der nächste Tag sollte lang und anstrengend werden. Um 05:00 Uhr begaben sich alle zum Frühstück und direkt danach wurden die Flugzeuge aufgestellt. In der prallen Sonne gaben unsere sechs Piloten, aufgeteilt in zwei Teams, ihr Bestes. Wegen einiger Seilrisse wurde der dritte Wertungsdurchgang verkürzt und nur die besten 20 von 45 Piloten durften den letzten Durchgang fliegen. Nach einem langen Tag und vielen guten und ein paar interessanten Landungen wurden die Flieger abgebaut und das Abendprogramm konnte beginnen.
Am nächsten Tag fand die Siegerehrung stattgefunden. So schaffte es das LS-4-Team mit Marius Mangold, Linus Seitz und Tim Streithoff auf den vierten Platz in der Teamwertung und das Ka 6-Team mit Lars Goll, Johannes Cronester und Danil Chatziiliadis auf den dritten Platz. Wir gratulieren den Teilnehmern, dass sie sich so souverän gegen die anderen 13 Teams durchsetzen konnten. Auch in der Einzelwertung hat unser Standort wieder einmal geglänzt. Alle Teilnehmer schafften es in die obere Hälfte, die meisten sogar in das obere Drittel. Wie im letzten Jahre gelang es Marius Mangold, sich für den Bundesentscheid in Laucha zu qualifizieren. Dort werden die drei besten Piloten aus jedem Bundesland gegeneinander antreten. Dieser findet am letzten Wochenende im September statt. Wir wünschen viel Erfolg!“
Foto: Philipp Tecklenburg