Ligabericht zur 4. Runde: Diese Runde beschränkte sich auf den Samstag, da waren die Vorhersagen eindeutig. Und auch dieser sah erst einmal nicht wirklich fliegbar aus. Um 10:00 Uhr zeigten sich die Abschirmungen der Front, um 13:00 Uhr hatte die Geduld dann ein Ende und trotz Abdeckung wurde gestartet.
Das SFZ-Team war mit zahlreichen Flugzeugen am Start: Peter Franke (DG1000t, „GIU“) mit seinem achtjährigen Sohn Paul war der Erste in der Luft. Linksrheinisch war es sehr zäh im blaugrauen Etwas, aber ab der BASF entwickelte sich eine Linie in den Odenwald. Der ultrajunge Copilot war gut drauf, so dass die Liga-Zeit voll ausgenutzt und ein Schnitt von 55 km/h entspannt nach Dannstadt abgeglitten werden konnte. Kurz nach der DG1000 kamen auch Dominik Lott (LS8 „L8“, 49,97 km/h), Andreas Schottmüller (LS7 „CH“, 47,65 km/h) und Klaus Goll (Hornet „B“, 43,08 km/h) von der Punktejagd zurück. Noch dazu waren Fritz Thiessen mit Peter Mangold, Klaus Dibbern, Reinhard Hähndel mit Klaus Leitner für das Team in der Luft. Fazit: Rundenplatz 9 und in der Gesamtwertung weiter auf dem Treppchen (Runde/Tabelle)!
Klartext: Trainer Peter Franke hatte sich entschlossen, mit seinem Flug in der ersten Mannschaft auszuhelfen, da nur zwei Erstliga-Piloten in der Luft waren. Wie das? Das Dannstadter Modell – ein Flugplatz, zwei Vereine, drei Mannschaften – ist eine Erfolgsstory: Nicht nur die U25-Nachwuchspiloten wollen ihr eigenes Team, jedem Leistungsniveau soll eine Plattform im Liga-Betrieb geboten werden; deshalb gibt es SFG Giulini, SFZ Ludwigshafen und die Paradiesvögel. Wir leben dieses Modell und es ist nur natürlich, dass alle versuchen das Beste für den Standort herauszuholen.
Dauerndes Wechseln, um die drei Mannschaften durchzuoptimieren, halten wir allerdings für sportlich nicht fair. Ähnlich wie im Volleyball handhaben wir es in Dannstadt so, dass einmalig im höherklassigen Team ausgeholfen werden kann. Beim zweiten Mal „spielt“ man sich in der höheren Liga fest. Ein pfälzisches Luxusproblem? – wir denken nicht! Den Standorten, die unter dem gleichen Dilemma leiden, wie wir es in Dannstadt erlebten, legen wir mehrere Mannschaften ans Herz. Organisiert euch und bildet Nachwuchsmannschaften. Wenn man als Fußballer direkt in der 1. Bundesliga spielen müsste, wäre wohl auch so mancher überfordert.